«Ich sehe eine Welt 2'023 Jahre nach Christus.

Obwohl die Menschheit weiss, dass die Erde eine Kugel ist,

läuft deren Leben alles andere als rund.​

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Neben unzähligen Problemen gibt es etwas unglaublich Mächtiges – 

das Internet wird es genannt: Ein Fluch und Segen zugleich,

denn die Menschheit ist regelrecht besessen davon.

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Plötzlich reicht es nicht mehr aus,

dass der Fischhändler seine Ware in der Dorfmitte bewirbt.

Er ist schliesslich nicht der einzige Fischhändler weit und breit.

Auch die Menschen am Rand der Erdscheibe, 

oder besser gesagt auf der anderen Seite des Meeres müssen wissen,

dass er diesen unglaublich guten getrockneten Fisch verkauft.

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Ausserdem wollen die Menschen genaustens wissen,

wofür sie ihre Münzen ausgeben. Das Internet deren weiser Ratgeber

beantwortet jede noch so brennende Frage:

Wo wurden die Fische gefangen? Sind diese Fische gesund?

Zahlt der Fischhändler seinen Helfern genug Münzen für die verrichtete Arbeit? 

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Die Menschen wollen Geschichten hören,

Eine Herausforderung für den Fischhändler, wenn man bedenkt,

dass dieser vielleicht nicht die nötige Erfahrung wie auch Zeit verfügt – 

und sich viel lieber seiner Leidenschaft,

der Fischerei, widmen möchte.»

 

Stille tritt ein und die Kinder gucken die Wahrsagerin mit grossen Kulleraugen an.

«Ich habe rein gar nichts verstanden», sagt eines der Kinder und rennt kichernd davon.

Die Wahrsagerin seufzt, räumt ihre Glaskugel weg und nervt sich,

dass sie von niemanden ernst genommen wird.

 

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